Talk by Eric Fuß (RUB) in the Historical Linguistics Colloquium

We are very happy to announce a talk by Eric Fuß (RUB) in the Historical Linguistics colloquium. The talk will be in German. The talk will take place in person. Room IG 2.201 Title: " ...an denen du und dein himmlischer Vatter Lust haben mögest – Verbkongruenz mit Subjektreihungen in der Geschichte des Deutschen“. Time: 2pm - 4pm, 30.05.2023 Place: IG 2.201 Abstract: In vielen Sprachen führen Subjektreihungen wie du und Anna zu Kongruenzproblemen und einem großen Ausmaß an Variation und Sprecherunsicherheit (vgl. Morgan & Green 2005 zum Englischen, Fuß 2018 zum Deutschen). Die Wahl zwischen Resolution und Kongruenz mit einem einzelnen Konjunkt (Single Conjunct Agreement, SCA) hängt dabei häufig von der Position des Verbs ab: In vielen Sprachen wird SCA verfügbar oder ist sogar die bevorzugte Wahl, wenn das Verb dem komplexen Subjekt vorangeht (sog. First Conjunct Agreement, FCA; vgl. z. B. Aoun et al. 1994 für Arabisch, Munn 1999 für Englisch, van Koppen 2005 für Varietäten des Niederländischen, Nevins & Weisser 2019 für...
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Talk by Wolf Peter Klein (Universität Würzburg)

We are happy to announce the next talk in the Historical Linguistics Colloquium by Wolf Peter Klein (Universität Würzburg).  The talk will be in German. Title: Leitfäden für geschlechtergerechte Sprache als Beispiel für ambitionierte Sprachbetrachtung. Eine linguistische Einordnung Date: Wednesday, 11.1.2023 Time: 16-18 Location: in person on campus IG 0.457   abstract: Seit einigen Jahren entstehen zunehmend metasprachliche Texte, die in institutionellen Kontexten sog. "geschlechtergerechte" (o.ä.) Sprachformen präsentieren und explizit zum Gegenstand öffentlicher Sprachreflexion machen. Mit diesen Texten wird unter Leitbegriffen wie "Leitfaden" oder "Handreichung" der Sprachgebrauch der jeweiligen Institution mehr oder weniger offensichtlich in eine bestimmte Richtung gelenkt. Solche Texte gibt es oft an Universitäten, aber auch in kommerziellen Unternehmen sowie in regionalen wie überregionalen Verwaltungskontexten. Im Vortrag wird ein grober Überblick zum Inhalt und zur Stoßrichtung diese Texte und ihrem spezifischen Zugriff auf Sprache angestrebt. Dabei wird auch danach zu fragen sein, wie ihr Status im gegenwärtigen gesellschaftlichen Bewusstsein näher bestimmt werden kann, ob es historische Vorläufer gibt und welche Konsequenzen sich aus ihnen...
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Talk by Ruby Sleeman (Crete University) and Nicolas Lamoure (Goethe Universität), Tuesday December 20, 2022

We are happy to announce the next talk in the Historical Linguistics Colloquium by Ruby Sleeman (University of Crete) and Nicolas Lamoure (GU).  Title: Aller is not an intensifier but defines the domain of the superlative Date: Tuesday, December 20, 2022 Time: 14-16 Location: in person on campus IG 2.301 Abstract: In this paper we claim that Dutch and German aller (allerbeste, ‘the best of all’) is not an intensifying prefix or an excessive as is commonly claimed in the literature (e.g. Kiefer 1998: 277, Van der Wouden 2020) but rather the universal quantifier that attaches to the left of superlatives, defining the relevant domain in which the superlative should be interpreted (‘the best of all’), yielding what we would like to call a domain defining superlative compound (DDSC).  More specifically, we argue that aller is an argument of the superlative, and that it is an overt expression of Heim’s (1999) ‘domain argument’ or the comparison class C....
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Talk in the Historical Linguistics Colloquium by Ermenegildo Bidese (U Trient)

We are happy to announce the next talk in the Historical Linguistics Colloquium by Ermenegildo Bidese (U Trient).  The talk will be in German. Title: Auxiliarbewegung im eingebetteten Satz als weitere Stufe zum Abbau der Haupt-/Nebensatzasymmetrie im Zimbrischen Date: Monday, 07.11.2022 Time: 18-20 Location: in person on campus IG 4.301 Abstract: Verschiedene Arbeiten über die Syntax des Zimbrischen (vgl. vor allem Bidese & Tomaselli 2018; Tomaselli & Bidese 2019; Bidese, Padovan & Tomaselli 2020) haben gezeigt, dass diese deutsche Varietät in Isolation eine im Vergleich zu den binnendeutschen Dialekten eigentümliche Form von V2 entwickelt hat, in der die Anhebung des finiten Verbs nach C zusammen mit der Möglichkeit koexistiert, DP-Subjekte postverbal zu realisieren (... VP S). Dabei erscheint ein expletives Element, nämlich die Partikel -da/-ta, obligatorisch am Finitum. Die naheliegende Erklärung ist, dass das Auxiliarverb in (4) T0 besetzt; dadurch wird den T-Bereich aktiviert und die Probe-Goal-Verbindung zwischen dem -da und der Subjekt-DP blockiert. Das kann auch als eine weitere Stufe zum Abbau der Asymmetrie zwischen dem...
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